‘Deutschland ist ein Fleischland, ein fleischbetonter Ebertyp gehört dort hin.’ – Sander ter Braak von Reuling Intervar über den PIC®408

Einige deutsche Schlachthöfe haben die Bezahlung angepasst, um mehr schwere, fleischreiche Schweine an die Schlachthaken zu bekommen. Das ist auch in den Niederlanden nicht unbemerkt geblieben. Es bietet noch mehr Möglichkeiten für den PIC®408, den Piétrain-Eber der PIC, sagt Sander ter Braak von Reuling Intervar.

Mit den neuen Auszahlungssystemen wollen einige große Schlachthöfe mehr Schweine mit schweren Teilstücken wie Schinken und Koteletts und einem höheren Magerfleischanteil. Die neuen Anforderungen machen die Ebermast weniger attraktiv. Da Deutschland immer weniger Schweinefleisch für den Export produziert, sind diese Anforderungen eher auf den Binnenmarkt ausgerichtet.

Sander ter Braak, verantwortlich für Ein- und Verkauf bei Reuling Intervar, ist von den Veränderungen nicht überrascht. „Deutschland ist ein Fleischland, und dazu passt ein fleischiger Schweinetyp“, sagt er. Seiner Meinung nach ist das Piétrain die Rasse, die sich dafür am besten eignet. Ter Braak weiß, wovon er spricht: Gemeinsam mit dem deutschen Schwesterunternehmen RVZ hat Reuling eine starke Position auf dem deutschen Markt. Rund 50.000 Ferkel werden im Rahmen dieser Kooperation wöchentlich nach Deutschland vermarktet. Die Ferkel stammen von einer Gruppe von Ferkelerzeugern, bei denen der PIC®408 als Endstufeneber eingesetzt wird.

Gute Ferkel sind weiterhin gefragt

In den letzten Jahren schien der Absatz von Piétrain-Nachkommen auf Kosten anderer Endstufeneber wie Duroc und Tempo zu gehen. Vor allem dänische Ferkel, die in großer Zahl nach Deutschland vermarktet werden, haben in der Regel einen Duroc-Vater. Ter Braak erwartet, dass diese Rassen einen schweren Stand haben werden, auch für niederländische Schweinehalter, die nach Deutschland exportieren. „Sie verlieren durch die neue Bezahlung 2 bis 3 Cent pro Kilo an Erlös“, sagt er.

Er betont, dass Reuling Intervar für die Schweinehalter, mit denen sie zusammenarbeiten, immer nach den höchsten Erträgen strebt. “Letztes Jahr haben wir einen weiteren Versuch mit einem Duroc-Endstufeneber gemacht. Im Ergebnis hat er gegen den PIC®408 verloren.

Ter Braak rechnet deshalb damit, dass sich in den nächsten Jahren weitere Betriebe dem Konzept mit dem PIC®408 anschließen werden: „Die Nachfrage nach guten Ferkeln bleibt bestehen, vor allem angesichts der vielen Sauenhalter, die in Deutschland aufhören“. Allerdings müssen die Betriebe groß genug sein, eine hohe Ferkelgesundheit gehört dazu.

Höchste Effizienz erreichen

PIC®408-Ferkel sind nicht die einzigen Piétrain-Mastferkel für den deutschen Markt. Aber ter Braak sieht neben den guten Schlachteigenschaften einen besonderen Vorteil des PIC®408 gegenüber anderen Piétrains: Es sind ruhige Schweine. „Von der Leistung her gesehen sind die Unterschiede nicht so groß. Aber der PIC®408 passt sehr gut zu den neuen Tierwohlanforderungen, die bei Langschwanz-Haltung noch wichtiger werden.“ Deshalb bezeichnet er die Eigenschaften des PIC®408 als „eine schöne Balance“, mit der man in Deutschland die höchsten Erträge erzielen könne.

Diesen Artikel haben unsere niederländischen Partner NextGenetix & PIC-NL auf ihrer Webseite veröffentlicht.


Entspannt und sicher durch die Mast: PIC®408